Halsschmerzen: Ursachen

Halsschmerzen (Grippe?)

Halsschmerzen können durch eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren ausgelöst werden. In den meisten Fällen sind Infektionskrankheiten wie eine Erkältung oder eine Grippe die Ursache. Halsschmerzen bei einer Grippe können sehr stark werden und über einen langen Zeitraum anhalten.

Wie grippebedingte Halsschmerzen zustande kommen, was dabei im Körper passiert und was im Vergleich zu anders verursachten Halsschmerzen beachtet werden muss, soll im Folgenden erklärt werden.

Medizinische Fakten

Die Grippe (Influenza) ist für Halsschmerzen eine typische Ursache. Sie können aber auch durch eine Vielzahl anderer Faktoren ausgelöst werden, unter anderem durch externe Faktoren wie Staub, Pollen, Tierhaare der Chemikalien.

In der Regel werden sie von weiteren Symptomen begleitet. Für eine Grippe spricht zum Beispiel folgende Symptomkonstellation:

• Schnupfen (Rhinitis)
• Husten (Tussis)
• Fieber (Pyrexie)
• Gliederschmerzen
• Allgemeines Krankheitsgefühl

Halsschmerzen sind in der Regel nicht gefährlich und klingen ab, sobald die Infektion vorüber ist. [1]

Biologischer Zusammenhang

Halsschmerzen bei einer Grippe werden durch Influenza-Viren verursacht. Diese Viren dringen über den Nasen-Mund-Bereich in den Körper ein. In den Zellen der Schleimhäute vermehren sie sich und lösen hier lokale Entzündungen aus. Diese Entzündung wird als Schädigung vom Immunsystem erkannt. Daraufhin werden Abwehrstoffe gegen die Viren gebildet. Die Halsschmerzen kommen durch zwei Mechanismen zustande:

Entweder werden von den Viren selbst Stoffe gebildet, welche die Zellen schädigen und so über sensorische Nerven direkt Schmerzen auslösen können, oder die Reaktion des Immunsystems kann für die Halsschmerzen verantwortlich sein. Es kommt zu einer verstärkten Durchblutung. Dadurch schwellen die Blutgefäße an und somit auch die Schleimhäute. Die Folge sind zum Beispiel Schluckbeschwerden, eine verstopfte Nase und eben auch Halsschmerzen. [2]

Zu beachten

Wichtig ist, dass gegen Halsschmerzen, die durch eine Grippe verursacht werden, keine Antibiotika zur Behandlung eingesetzt werden können. Diese wirken einzig gegen Bakterien (und somit gegen bakterielle Entzündungen).

Halsschmerzen können alle Menschen in gleicher Weise betreffen. Bei Kindern und älteren Menschen bewirken Halsschmerzen allerdings häufig weitere Nebenwirkungen. Dazu gehört zum Beispiel Appetitverlust. In einem solchen Fall muss auf leicht schluckbare Kost wie zum Beispiel Suppe umgestiegen werden.

Halsschmerzen, die länger als drei Wochen lang anhalten, sollten ärztlich untersucht werden. Dabei ist unerheblich, ob sie drei Wochen nach einer Grippe noch bestehen oder drei Wochen ohne erkennbare Ursache vorliegen: Ein Arzt sollte in jedem Fall aufgesucht werden![3]

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