Halsschmerzen: Wiki

Halsschmerzen (Fachbegriff)

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Halsschmerzen können bei einer Vielzahl verschiedenen Erkrankungen auftreten. Je nach Ursache haben sie unterschiedliche Qualitäten und fallen unterschiedlich stark aus.

Wie Halsschmerzen entstehen können, welche Grunderkrankungen beteiligt sein können und welchen Fachbegriff es dafür jeweils gibt, soll im Folgenden erklärt werden.

Medizinische Fakten

Halsschmerzen sind brennende, juckende oder stechende Schmerzen, welche im Rachenraum und tiefer lokalisiert sein können. Meist werden sie durch entzündliche Prozesse unterschiedlicher Genese hervorgerufen. Sie sind somit ein unspezifisches Symptom, welches mehrere Ursachen haben kann. Infrage kommen vor allem: [1]

  • Erkältung und Grippe (Influenza)
  • Entzündung des Kehlkopfes (Laryngitis)
  • Rachenentzündung (Pharyngitis)
  • Entzündung der Luftröhre (Tracheitis)
  • Kehldeckelentzündung (Epiglottitis)
  • Mandelentzündung (Angina Tonsillaris)

Biologischer Zusammenhang

Bei einer Erkältung ebenso wie bei einer Grippe sind Viren oder Bakterien für die Entstehung der Halsschmerzen verantwortlich. Diese lösen im Hals und Rachenraum durch Schädigung der Schleimhäute lokale Entzündungsprozesse aus.

Laryngitis, Pharyngitis und Tracheitis bezeichnen ausgeprägte Entzündungen des Kehlkopfes (Larynx), des Rachens (Pharynx) und der Luftröhre (Trachea). Die Schmerzen werden durch lokal wirkende Entzündungsmediatoren vermittelt, die vom Körper ausgeschüttet werden, sobald er eine Verletzung registriert. Durch eine vermehrte Durchblutung der entzündeten Stellen wird die Empfindlichkeit erhöht, wodurch Schmerzen somit noch deutlicher wahrgenommen werden.

Bei einer Mandelentzündung (Tonsillitis) kommt es neben Halsschmerzen auch noch zu Fieber (Pyrexie), starken Schluckbeschwerden (Dysphagie) und einem allgemeinen Unwohlsein. An einer Mandelentzündung leiden vor allem Kinder. Sind die Beschwerden sehr schlimm, kann darüber nachgedacht werden, die Mandeln entfernen zu lassen.[2]

Tipps zur Vorbeugung

Halsschmerzen können im eigentlichen Sinne nicht vorgebeugt werden. Der Betroffene kann immer versuchen, Infektionen zu vermeiden. Außerdem können bestehende Beschwerden gelindert werden. Halsbonobos und Lutschpastillen aus der Apotheke können die Schleimhäute befeuchten und die Schmerzen beruhigen. Auch Dampfbäder mit Kamille oder anderen Kräutern haben einen solchen Effekt. Gut für den Hals sind Kräutertees, die entweder gekauft oder selbst zubereitet werden können.

Sobald Halsschmerzen aber länger als eine Woche bestehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Steckt eine entzündliche Erkrankung dahinter, hat der Arzt mehr Möglichkeiten der Behandlung, als der medizinische Laie. Werden die Halsschmerzen durch eine chronische Erkrankung wie Asthma oder eine Bronchitis verursacht, ist eine frühe Diagnose ebenso nötig. Je früher dann mit der Behandlung begonnen wird, desto besser ist die Prognose.[3]


Behandlungsmöglichkeiten bei Halsschmerzen