Grippe: Häufige Fragen

Grippe Hausmittel (schnell wirkend)

© PantherMedia / David Castillo Dominici

Die Grippe (Influenza) stellt eine Erkrankung der Atemwege dar, welche vom Influenzavirus verursacht wird. Sie ist durch eine Reihe von Symptomen wie Fieber (Pyrexie), Husten (Tussis), Heiserkeit (Dysphonie), Schnupfen (Rhinitis), Halsschmerzen (Pharyngitis), Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit geprägt. Typisch für die Erkrankung ist ihr plötzlicher und heftiger Beginn. Dieser belastet die Betroffenen meist besonders stark. Gegen die Grippe gibt es verschiedene Hausmittel, welche schnell eine Linderung bewirken. Welche Hausmittel eingesetzt werden können, wie sie wirken und angewendet werden sollten, wird im Weiteren näher beschrieben.

Hausmittel gegen Grippe

In der Regel ist die Grippe nach einer Woche überstanden. Bis dahin gibt es verschiedene Hausmittel, die eine Symptomlinderung bewirken und den Genesungsprozess unterstützen.

Hühnerbrühe

Eine Hühnersuppe ist eine gute Mahlzeit während einer Grippe, da sie leicht verdaulich, wohltuend und kräftigend wirkt. In Hühnerbrühe ist der Eiweißstoff Cystein enthalten, welcher eine entzündungshemmende und abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute besitzt.[1] Die Hühnerbrühe kann am besten selbst aus gekochtem Hühnerklein oder einem ganzen Huhn gewonnen werden. Würzt man sie ist sie meist noch wohltuender.[2] Als Suppe kann sie durch Gemüse z.B. Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Sellerie und Petersilie ergänzt und zusätzlich mit Knoblauch, Chili, Salz und Zitronengras gewürzt werden.

Wadenwickel

Um Fieber etwas zu senken, haben sich als Hausmittel Wadenwickel bewährt, da diese überschüssige Wärme aus dem Körper ziehen. Dafür einfach 2 Tücher in lauwarmes Wasser, welches etwa 2 bis 5°C unter der Körpertemperatur liegt, tauchen und anschließend auswringen. Je eines der Tücher um eine Wade vom Knöchel bis zum Knie reichend wickeln und dabei darauf achten, dass sie keine Falten bilden. Jeweils das feuchte Tuch nochmal mit einem trockenen Außentuch umwickeln. Die Unterschenkel nicht mit einer Decke, maximal mit einem weiteren Tuch bedecken. Es empfiehlt sich, die Wadenwickel 10 bis 20 Minuten am Körper zu lassen und diesen Vorgang dreimal hintereinander durchzuführen. Im Anschluss sollte eine 30 minütige Pause eingelegt werden. Währenddessen die Körpertemperatur kontrollieren. Ist keine Senkung des Fiebers eingetreten, kann das gesamte Prozedere noch bis zu dreimal wiederholt werden.[3]

Nasenspülungen

Durch eine Nasenspülung werden Krankheitserreger und festsitzender Schleim herausgespült. Nasenspülungen werden am besten mit isotonischen Kochsalzlösungen durchgeführt, welche entweder in der Apotheke verfügbar sind oder auch daheim hergestellt werden können. Dafür 9 g Salz, also etwa ½ gestrichenen Teelöffel, in einen Liter lauwarmes Wasser geben. Diese Lösung in eine Nasendusche füllen. Für die Anwendung den Kopf seitlich über eine Schüssel oder das Waschbecken neigen und die Lösung in das obenliegende Nasenloch geben. Durch das untenliegende Nasenloch fließt diese wieder ab. Das Gleiche von der anderen Seite ausgehend wiederholen. Dieser Vorgang kann ein- bis zweimal pro Tag erfolgen.[4]

Zu beachten

Die Grippe stellt eine durchaus gefährliche Virusinfektion dar. Gerade für Personen mit einem geschwächten Immunsystem birgt sie ein hohes Gesundheitsrisiko. Aber auch schwangere Frauen sollten im Falle einer Infektion mit dem Influenzavirus sofort in ärztliche Behandlung. Generell gilt: Sollten die Grippesymptome auch nach einer Woche der Selbstbehandlung keinerlei Besserung zeigen, ist es auch für jeden anderen ratsam, ärztlichen Rat hinzuzuziehen. Sollte das Fieber über 40°C steigen ist ebenfalls sofortige ärztliche Hilfe aufzusuchen.


Behandlungsmöglichkeiten bei einer Grippe