Grippe: Nebenwirkungen
Symptome & Reaktion nach einer Grippeimpfung
In der kühleren Jahreszeit tritt eine Grippe (Influenza) vermehrt auf. Deshalb empfiehlt sich laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine rechtzeitige Impfung für Menschen über 60 Jahre, Schwangere und Bewohner von Seniorenheimen.[1]
Allerdings können nach einer Grippeimpfung ungewollte Symptome und Reaktionen auftreten.
Im Folgenden sollen die medizinischen Fakten und Hinweise in Bezug auf die Grippeimpfung genauer beleuchtet werden.
Medizinische Fakten
Nach einer Grippeschutzimpfung können folgende Symptome, gestaffelt nach ihrer Häufigkeit auftreten:[2]
Rund um die Einstichstelle kann eine Rötung, Schwellung und ein Druckschmerz auftreten. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass die Grippeimpfung in den Muskel injiziert wird. Dadurch kann der Muskel verletzt werden, was die zuvor genannten Symptome auslöst. Die Schwellung wird durch austretende Flüssigkeit und die Rötung durch eine stärkere Durchblutung oder ein kleines verletztes Blutgefäß verursacht. Oftmals treten diese Symptome verstärkt auf, wenn der Betroffene den Muskel während der Impfung anspannt.
Müdigkeit und andere leicht grippale Symptome, wie z.B. Gliederschmerzen, sind möglich. Dies liegt daran, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt.[3] Allerdings ist umstritten, ob es sich tatsächlich um leichte grippale Symptome handelt, da bei einer Grippeimpfung nur Bruchstücke abgetöteter Viren injiziert werden.[4]
Generell wird aber angenommen, dass eine Grippeimpfung den Körper und das Immunsystem belastet und deshalb bei einem geschwächten Immunsystem Nebenwirkungen auftreten können.
Selten kann es zu einer Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis) kommen. Es wird davon ausgegangen, dass eine Vaskulitis durch autoimmune Prozesse ausgelöst wird.[5]
Zu beachten
Die Symptome und Reaktionen, die im Zuge einer Grippeimpfung auftreten, sind in der Regel harmlos. Allerdings sollte beachtet werden, dass eine Grippeimpfung nur einer gesunden Person verabreicht werden sollte. Des Weiteren ist es essenziell zu wissen, dass Symptome, die scheinbar von einer Grippeimpfung ausgelöst wurden, auch eine andere, ernstere Erkrankung zugrunde liegen kann.
Insbesondere ältere Personen sollten bei länger anhaltenden Symptomen einen Arzt konsultieren.
Um die Symptome einer Grippeimpfung möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich, den Körper den darauffolgenden Tag nicht unnötig zu belasten und kein Sport zu treiben.
Quellenangaben:
- Dr. Martina Melzer, „Grippeimpfung: Was sie wissen sollten“, http://www.apotheken-umschau.de/Grippe/Grippeimpfung-Was-Sie-wissen-sollten-301777.html, 02.12.2014
- Dr. Frank Antwerpes, „Grippeimpfung“, http://flexikon.doccheck.com/de/Grippeimpfung#Nebenwirkungen, 02.12.2014
- RKI, "Nebenwirkungen und Komplikationen", http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Nebenwirkungen/nebenwirkungen_node.html, 30.11.14
- „Grippeimpfung: Was sie wissen sollten“ (2014)
- Dr. med Norbert Ostendorf, „Vaskulitis“, http://flexikon.doccheck.com/de/Vaskulitis, 02.12.2014
Wichtiger Hinweis
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Veröffentlicht durch: | Erkältet.info-Redaktion |
Erstellt am: | 30.01.2015 |
Zuletzt aktualisiert am: | 03.04.2015 |
Prüfzyklus: | jährlich |
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