Grippe: Risiken
Grippesymptome bei Allergie
Eine Allergie kann gegen alle möglichen Stoffe bestehen und sich bei jedem Menschen unterschiedlich äußern. Zu den Beschwerden bei einer Allergie können auch Grippesymptome gehören.
Wie eine Allergie entsteht, was dabei im Körper passiert und welche Risiken es gibt, soll im Folgenden erklärt werden.
Fakten zum Thema
Rund 13 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland unter einer Allergie. Die Symptome können sich dabei ganz unterschiedlich ausprägen. Allergiesymptome stimmen in vielen Punkten mit denen der Grippe (Influenza) überein:
- Atemwege: allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica), Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Magen-Darm-Trakt: Übelkeit (Nausea), Erbrechen (Emesis), Durchfall (Diarrhoe)
- Allgemein: Abgeschlagenheit, Fieber (Pyrexie), Schlafstörungen
Im Unterschied zu einer Grippe können die Symptome durch Allergenkarenz vermieden werden. Weiterhin sind sie meist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Jahreszeiten, Nahrungsmitteln oder der Umgebung.[1]
Biologischer Zusammenhang
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Körpers auf nicht-infektiöse Stoffe, welche im gesunden Organismus in der Regel keine Erscheinungen verursachen. Diese Stoffe lösen im Körper des Allergikers eine Reaktion aus, wie es sonst zum Beispiel Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien oder auch Reizstoffe wie Chemikalien tun.
Die meisten Allergien sind vom Allergietyp 1. Dabei kommt es durch die externen Stoffe zu einer Ausschüttung von Histamin im Körper. Histamin wirkt auf die Zellen der Haut und Schleimhäute und löst Symptome wie Schwellungen oder allergischen Schnupfen aus.
Die anderen Allergietypen sind seltener und führen in der Regel nicht zu Grippesymptomen.[2]
Tipps und Risiken
Während einer Allergie ist der Körper empfindlicher für andere Arten von Einflüssen. Da das Immunsystem bereits beschäftigt ist, können zum Beispiel Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien ebenfalls in den Körper eindringen. Kommt es zusätzlich zu einer Allergie zu einer Infektion verschlimmern sich die Symptome in der Regel. Für einen Laien ist es sehr schwer, zwischen Grippesymptomen einer Allergie und einer tatsächlichen Infektion zu unterscheiden. Im Zweifelsfall sollte daher immer ein Arzt aufgesucht werden.
Um bei einer Allergie die Symptome zu mindern, wird zunächst empfohlen, das Allergen möglichst zu meiden. Ist das nicht oder kaum möglich, können Antihistaminika die Beschwerden mindern. Antihistaminika werden spezifisch vom Arzt verschrieben, nachdem dieser auf das spezielle Allergen getestet hat. [3]
Sind die Grippesymptome sehr stark, kann bei einer Allergie vom Typ 1 auch überlegt werden, eine sogenannte Hyposensibilisierung durchzuführen. Dabei wird der Körper an immer höhere Dosen des Allergens gewöhnt, sodass er auf geringere Dosen schließlich nicht mehr reagiert.[4]
Quellenangaben:
- Georg Graf von Westphalen, "Allergie", http://flexikon.doccheck.com/de/allergie, 11.11.2014
- Apothekenumschau: Allergie, http://www.apotheken-umschau.de/Allergie, 11.11.2014
- Focus Gesundheit: Allergien, Focus Magazin Verlag, S. 10 ff.
- „Allergie“, 2014
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Veröffentlicht durch: | Erkältet.info-Redaktion |
Erstellt am: | 30.01.2015 |
Zuletzt aktualisiert am: | 30.11.2015 |
Prüfzyklus: | jährlich |
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