Grippe In der Schwangerschaft: Allgemein

In der Schwangerschaft sind Frauen besonders anfällig für Infekte wie z.B. durch Influenza. Auch bei Schwangeren ist die Grippeschutzimpfung sinnvoll und verläuft ohne besondere Nebenwirkungen. Auch für das noch ungeborene Kind bringt sie Vorteile.

Wieso eine Grippeschutzimpfung bei Schwangeren von Vorteil ist und welche Risiken sie birgt, soll im folgenden Text geklärt werden.

Medizinische Fakten

Schwangere Frauen unterliegen mehreren immunologischen undphysiologischen Veränderungen im Körper durch das ungeborene Kind. Durch diese kommt es zu einem erhöhten Infektionsrisiko und es kann auch bei auftretender Krankheit öfter zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Deswegen ist es für diese Personengruppe empfehlenswert, sich gegen Influenza durch eine Impfung zu schützen.

Empfehlenswert ist die Impfung, wenn keine anderen Erkrankungen vorliegen, ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft. Liegen chronische Krankheiten (Diabetes melitus, Herz-Kreislauf- Probleme o.Ä.) vor, sollte schon im ersten Trimenon geimpft werden. Grundsätzlich wird bei gesunden Frauen keine Impfung im ersten Drittel empfohlen, damit diese bei einer möglichen Fehlgeburt, die in diesem Zeitraum häufiger auftreten kann, nicht zusätzlichen psychischen Druck unterliegen.

Nebenwirkungen

Die Impfung verläuft bei den meisten Geimpften ohne Nebenwirkungen. Die am häufigsten unerwünschten Wirkungen beschränken sich meist auf eine gerötete Einstichstelle, leichtes Fieber (Pyrexie) und Muskelschmerzen. Diese Symptome lassen meist nach 1 – 2 Tagen nach. Bei einer Allergie gegen Hühnerproteine sollte aber eine handelsübliche Impfung vermieden werden, da diese zu allergischen Reaktionen führen kann. In diesen Fällen kann zu einem nicht-allergenen Wirkstoff gegriffen werden.

Zu beachten

Da es sich bei dem Impfstoff um einen Totimpfstoff handelt, birgt dieser in der Regel keine Gefahren und wird von Mutter und Kind sehr gut vertragen. Die Impfung hat ebenfalls einen Nutzen für das Baby. Durch die Grundimmunisierung der Mutter ist das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten vor der Grippe geschützt ist. Kommt es trotzdem zu einem Infekt, verläuft dieser meist milder.

Die Grippeimpfung sollte jährlich aufgefrischt werden, da sich das Virenerbgut stetig verändert. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Schutzwirkung mit der Zeit abnehmen kann.


Behandlungsmöglichkeiten bei einer Grippe