Halsschmerzen: Häufige Fragen
Hausmittel gegen Halsschmerzen (Mandelentzündung)
Eine Mandelentzündung (Tonsillitis oder Angina tonsillaris) stellt eine durchaus schmerzhafte Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillen) dar. Neben Symptomen wie Schluckbeschwerden, hohem Fieber (Pyrexie) und Abgeschlagenheit, äußert sich eine Mandelentzündung durch starke Halsschmerzen, welche die Betroffenen meist zunehmend belasten. Neben der Antibiotika-Therapie gegen die Erkrankung allgemein, gibt es eine Reihe von Hausmitteln, welche gegen die Halsschmerzen eingesetzt werden können. Welche Hausmittel das im Einzelnen sind, wie sie wirken und was es zu beachten gilt, wird im Folgenden näher ausgeführt.
Hausmittel gegen Halsschmerzen
Die Mandelentzündung sollte schnellstmöglich mit Antibiotika behandelt werden. Um die Krankheitsdauer angenehmer zu gestalten, können zusätzlich verschiedene Hausmittel gegen die Halsschmerzen zum Einsatz kommen:
Halswickel
Halswickel sind ein bewährtes Hausmittel bei einer Mandelentzündung und können verschiedenste Inhaltsstoffe aufweisen (Kartoffeln, Quark, Leinsamen, Zwiebeln). Es gibt zwei Arten von Halswickeln: kalte und warme Wickel. Kalte Wickel haben eine kühlende und damit schmerzlindernde Wirkung, die warmen Wickel eine durchblutungsfördernde Wirkung. Beide können im Verlauf einer Mandelentzündung zum Einsatz kommen.[1] Ein Quarkhalswickel wird mithilfe eines mit zimmerwarmen Quarks bestrichenen Leinentuchs hergestellt. Dieses Tuch sollte mit der Quarkseite nach unten um den Hals gelegt und mit einem weiteren Tuch bedeckt werden.[2]
Honig
Honig zeigt bei einer Reihe von Erkrankungen der Atemwege heilende Effekte durch seine entzündungshemmende Wirkung. Der Honig kann im Rahmen der Mandelentzündung gut in Kombination mit Tee oder Zwiebelextrakten zu sich genommen werden. Allerdings sollte er die Zimmertemperatur nicht signifikant übersteigen.[3]
Gurgeln
Zum Gurgeln empfehlen sich eine Reihe von Präparaten. Eine gute Möglichkeit stellt Salbeitee dar. Dieser wird aus einem Esslöffel getrockneter Salbeiblätter und einer Tasse kochendem Wasser zubereitet und sollte 8 Minuten ziehen. Bei einer akuten Mandelentzündung ist es ratsam, stündlich mit ¼ Liter zu gurgeln. Es können aber auch andere Mittel wie Propolis (dreimal am Tag etwa 5 Tropfen mit einem Teelöffel Zucker in einem Glas Wasser) oder 100%iger Aloe Vera-Saft verwendet werden.[4]
Salzwasser weist eine desinfizierende Wirkung auf und hält die Schleimhäute feucht. Es empfiehlt sich, einen Teelöffel Salz in einem halben Liter Wasser zu lösen und mit dieser Lösung etwa zehnmal eine halbe Minute lang zu gurgeln. Dieser Vorgang sollte regelmäßig wiederholt werden.
Zu beachten
In der Regel sollten die Halsschmerzen auch mit dem Ende der Mandelentzündung nach 1-2 Wochen Krankheitsdauer verschwinden.[5]
Ein erhöhtes Risiko für eine Mandelentzündung tragen in der Regel Menschen mit einem geschwächten Immunsystem z.B. ältere Menschen oder auch Kinder. Im Normalfall verläuft die Mandelentzündung aber ohne Komplikationen. Sollte sie allerdings länger als drei Monate andauern, wird sie als chronisch bezeichnet und sollte von einem Arzt behandelt werden, da sie auch auf andere Organe überspringen kann.[6] Bei der Anwendung verschiedener Hausmittel sollte allgemein auf Unverträglichkeiten geachtet werden und bei bekannten Allergien die Anwendung unterlassen werden.
Quellenangaben:
- Dr. Nicolas Gumpert: „Hausmittel bei Mandelentzündung“, http://www.dr-gumpert.de/html/mandelentzuendung_hausmittel.html, 03.03.2015
- „Mandelentzündung – 10 Hausmittel“, http://www.haushaltstipps.net/tipps/mandelentzuendung-10-hausmittel.html#axzz3TJIPu0ct, 03.03.2015
- Dr. Nicolas Gumpert (2015)
- „Hausmittel bei Mandelentzündung“, http://www.gesunde-hausmittel.de/mandelentzuendung, 03.03.2015
- „Mandelentzündung – Definition und Häufigkeit“, http://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/mandelentzuendung/definition-und-haeufigkeit.html, 03.03.2015
- „Mandelentzündung – Definition und Häufigkeit“ (2015)
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Veröffentlicht durch: | Erkältet.info-Redaktion |
Erstellt am: | 30.01.2015 |
Zuletzt aktualisiert am: | 10.11.2015 |
Prüfzyklus: | jährlich |
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