Husten: Häufige Fragen

Bellender Husten (Hausmittel)

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Bellender Husten tritt häufig in der zweiten Phase von Keuchhusten auf und kann bis zu Atemnot (Dyspnoe) führen. Meist geht er mit einem auffälligen Geräusch beim Einatmen einher. Er stellt in der Regel produktiven Husten dar, der von zähem Schleim begleitet wird. Tagsüber ist eine Unterstützung der Lösung des Schleims sinnvoll, in den nächtlichen Stunden verschafft eine Stillung des Hustens den Betroffenen meist eine Erleichterung. Welche Hausmittel die Betroffenen anwenden können, wird im Folgenden näher ausgeführt.

Hausmittel gegen bellenden Husten

Keuchhusten lässt sich in drei Phasen unterteilen, die insgesamt mehrere Monate andauern können. Der bellende Husten beginnt meist am Ende der ersten Phase, der typischen Erkältungsphase, die ein bis zwei Wochenandauert. Er prägt vor allem die zweite Phase, die sich mit einer Dauer von vier bis sechs Wochen anschließt und auch als Anfallsphase bezeichnet wird. Danach klingt er langsam ab.[1] Wie bei jeder Hustenform sollten allgemein die angeschlagenen Schleimhäute beruhigt und gepflegt werden, um den Husten zu lindern. Dies erfolgt am besten über eine Befeuchtung. Ein Luftbefeuchter oder eine Schüssel mit warmen Wasser im Raum sorgen für eine ausreichend feuchte Raumluft. Es sollte während der Erkrankung viel getrunken werden, am besten in Form von Wasser oder Tees; diese lösen zusätzlich auch den Schleim.[2]

Inhalieren

Inhalationen wirken durch die Befeuchtung beruhigend auf die Schleimhäute, zudem unterstützt der heiße Dampf die Schleimlösung. Verwendet der Betroffene bei der Inhalation zusätzlich Eukalyptus, werden diese Effekte verstärkt. Außerdem hat Eukalyptus eine antibakterielle und krampflösende Wirkung. Zwei bis drei Tropfen des Eukalyptusöls in eine Schüssel mit einem Liter kochendem Wasser geben und warten, bis die Temperatur angenehm ist. Anschließend den Kopf mit einem Handtuch bedeckt darüber beugen und durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. Diesen Vorgang zehn Minuten lang durchführen und zwei- bis dreimal pro Tag wiederholen.[3]

Honig und Zwiebel

In Zwiebeln sind Flavonoide, schwefelhaltige Verbindungen und ätherische Öle enthalten, die keimtötend und entzündungshemmend wirken.[4] Honig beruhigt zudem die Schleimhäute. Die Aufnahme kann in Form von Honigmilch mit Zwiebel erfolgen. Eine kleine feingehackte Zwiebel in einer Tasse Milch für fünf Minuten kochen, nach dem Abkühlen auf Trinktemperatur abseihen und einen Löffel Honig hinzugeben. Das Gemisch sollte in kleinen Schlucken bis zu dreimal pro Tag getrunken werden.[5]

Erkältungstee

Durch das Trinken von Tee wird der Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt, die Schleimhäute gepflegt und der Schleim gelöst. Spezieller Hustentee kann in der Apotheke erworben werden; seine Inhaltsstoffe sind auf die Linderung des Hustens ausgelegt. Die häufigsten Inhaltsstoffe stellen Süßholzwurzel, Efeu, Fenchel, Thymian und Spitzwegerich dar.[6] Sie wirken meist schleim- und krampflösend sowie antibakteriell. Für selbstgemachten Tee kann der Betroffene 1–2 Teelöffel des entsprechenden Krauts in einen Viertelliter kochendes Wasser geben und 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend wird der Tee durch ein Sieb gegeben und kann daraufhin mehrmals täglich getrunken werden.[7]

Zu beachten

Zu den Risikogruppen für bellenden Husten gehören vor allem Personen mit einem geschwächten Immunsystem wie Kinder oder ältere Menschen. Bei diesen ist im Falle von Keuchhusten und damit verbundenem bellendem Husten besondere Vorsicht geboten. Bei auftretenden Symptomen sollte daher unverzüglich Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Besonders schwere Komplikationen von Keuchhusten stellen Lungenentzündungen (Pneumonie) und Mittelohrentzündungen (Otitis media) dar; daher sollte frühestmöglich eine entsprechende Behandlung erfolgen.[8]