Husten Reizhusten: FAQ

Chronischer Reizhusten (Hausmittel)

Chronischer Reizhusten bezeichnet eine trockene Form des Hustens (nicht von Auswurf begleitet), welcher länger als 8 Wochen andauert. Betroffene leiden dabei unter anhaltend starken Hustenreiz, der insbesondere nachts störend wirkt. Neben einer medikamentösen Behandlung gibt es verschiedene Hausmittel, welche eine Linderung der Beschwerden bewirken können. Welche Hausmittel dies sind, wie sie angewendet werden und wie sie wirken wird im Folgenden näher ausgeführt.

Hausmittel gegen chronischen Reizhusten

Sollte ein Husten über 8 Wochen hinaus bestehen, wird er als chronisch bezeichnet und sollte ärztlich behandelt werden. Die im Folgenden genannten Hausmittel sind demnach nur eine Ergäzung zu der ärztlichen Behandlung.

Hustentee

Das regelmäßige Trinken von Tee bewirkt eine gesicherte Flüssigkeitszufuhr des Körpers und hält die Schleimhäute feucht. In Apotheken sind meist schon spezielle Hustentees zu erwerben, deren Inhaltsstoffe auf die Linderung von Husten ausgelegt sind. Häufige Bestandteile sind Süßholzwurzel, Efeu, Fenchel, Thymian oder auch Spitzwegerich.[1] Diese zeichnen sich in der Regel durch ihre krampf- und schleimlösende sowie antibakterielle Wirkung aus. Hustentee kann aber auch zu Hause leicht selbst gemacht werden. Thymiantee kann mit Hilfe von 1-2 Teelöffeln Thymiankraut, welches in 0,25 Liter kochendes Wasser und nach etwa 10 Minuten abgesiebt wird, frisch Zuhause zubereitet werden.[2]

Honigmilch mit Zwiebel

Sowohl der Honig als auch Zwiebel besitzen eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute, weshalb sie sich gut zur Behandlung von Reizhusten eignen. Für Honigmilch mit Zwiebel wird eine kleine feingehackte Zwiebel in einer Tasse Milch für ca. 5 Minuten gekocht und anschließend auf Trinktemperatur abgekühlt. Nach dem Absieben wird ein Löffel Honig hinzugegeben. In Form von kleinen Schlücken sollte das Ganze dann getrunken werden. Honigmilch mit Zwiebel kann 2-3mal täglich getrunken werden.[3]

Quarkwickel

Quarkwickel haben eine beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute der Atemwege und der Bronchien. Sie helfen vor allem gegen länger andauernden und starken Husten. Für Quarkwickel wird ein Geschirrtuch entsprechend des zu behandelnden Bereiches in der Mitte mit Magerquark bestrichen. Die frei bleibenden Enden werden darüber geschlagen. Anschließend das Tuch auf Zimmertemperatur erwärmen und auf die unbekleidete Brust legen. Am besten das Ganze noch mit einem weiteren Tuch oder Schal bedecken. Wie lange der Quarkwickel am Körper verbleibt, kann dem individuellen Wohlempfinden angepasst werden. Empfehlenswert ist es, den Wickel über Nacht zu tragen.[4]

Zu beachten

Ein erhöhtes Risiko, unter trockenem Reizhusten zu leiden, weisen in der Regel Personen mit einem geschwächten Immunsystem, Kinder oder auch ältere Menschen, mit Vorerkrankungen der Atemwege (insbesondere Raucher), auf. Allgemein sollte bei Husten, der länger als 8 Wochen andauert, ein Arzt zur Ermittlung der Ursache aufgesucht werden. Da besonders starker Reizhusten die Bronchien schädigen kann, sollte bei blutigem Auswurf im Rahmen des Hustens unverzüglich Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.[5]