- Sport als Prävention bei Grippe und Co.
Erkältungen sind Infektionen der oberen Atemwege, also der Schleimhäute oberhalb des Kehlkopfes bis hin zu Nase und Ohren. In vielen Fällen sind jedoch zeitgleich auch die Schleimhäute der unteren Atemwege vom Kehlkopf bis hinunter zu den Bronchien oder der Lunge betroffen. Je nach Ort der Entzündungsreaktion in Folge der Infektion reichen die Symptome von Halsschmerzen, Schnupfen, Ohrenschmerzen bis hin zu Husten. Zudem kann eine Erkältung häufig auch von Fieber, also einer Körpertemperatur über 38°C, begleitet werden. Andere Symptome wie Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen oder allgemeines Unwohlsein sind ebenfalls häufige Begleitbeschwerden bei Atemwegsinfekten.
Viren sind die häufigsten Auslöser von Erkältungen
Zu den typischen Atemwegserreger zählen humane Rhino-, Adeno-, humane Metapneumo- oder respiratorische Syncytialviren (RSV), letztere speziell im Säuglings- und Kleinkindesalter (0-5 Jahre). Eine Infektion der Atemwege mit Influenzaviren wird als echte Virusgrippe oder einfach Grippe bezeichnet. Die Grippe verläuft zumeist heftiger als gewöhnliche Erkältungsinfekte. Erkältungen werden in einem Drittel der Fälle auch durch Bakterien verursacht. Vertreter bakterieller Atemwegserreger sind Streptokokken, Pneumokokken oder zum Beispiel Moraxellen. Treten virale und bakterielle Infektionen zugleich auf, spricht man medizinisch von einer Superinfektion.
Besonders im Winter häufen sich Infekte der Atemwege
Dies hat mehrere Ursachen. Zum einen scheinen die kühleren Temperaturen eine wichtige Rolle zu spielen. Bevorzugt halten sich die Menschen in der Winterzeit in beheizten Räumen auf. Heizungsluft ist in der Regel eine trockene Luft, welche auch die feuchten Atemwege austrocknet. Trockene Atemwegeschleimhäute können rissig werden und Eintrittspforten für Krankheitserreger bieten. Darüber hinaus besteht in größeren Menschenansammlungen (beheizte Bahnhofhallen etc.) eine größere Ansteckungsgefahr auf relativ kleinem Raum. Mangelndes Lüften und wenig Frischluftzirkulation begünstigen die Erregerausbreitung über Tröpfchen in der Atemluft zusätzlich. Obwohl in Zeiten der Globalisierung mittlerweile weniger relevant, tendieren manche Menschen im Winter auch dazu, weniger frisches Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Ein resultierender Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen (Zink, Selen, Mangan etc.) kann die Abwehrstärke des Körpers herabsetzen. Zudem kann fehlende körperliche Betätigung dazu beitragen, die Abwehrlage des Immunsystems herabzusetzen und das Risiko für bestimmte Erkrankungen zu erhöhen[1].
Sport und sein Einfluss auf die Gesundheit
Körperliche Betätigung zählt zu den Grundpfeilern der Gesundheitsförderung und Prävention von zahlreichen Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt allgemein in ihrer Veröffentlichung „Umfassende Empfehlungen für gesundheitsfördernde körperliche Aktivität“ mindestens 60 Minuten moderate körperliche Aktivität täglich für Kinder (5-17 Jahre) beziehungsweise 150 Minuten moderate körperliche Aktivität wöchentlich für Erwachsene. Nach derzeitiger Datenlage sind diese Zeiten in etwa nötig, um den Körper gesund zu erhalten. Länger dauernde sportliche Aktivitäten können sogar einen förderlichen Einfluss auf die Gesundheit haben. Moderate körperliche Betätigungen werden wissenschaftlich definiert als Tätigkeiten mit etwa dreifach bis sechsfach höherer Intensität als Ruhetätigkeiten (z. B. Sitzen). Analog dazu, aber praktisch besser verständlich, kann auch die folgende Regel für „moderate“ körperliche Aktivitäten angewendet werden: Auf einer gedachten, subjektiven Skala zur Erfassung der maximalen körperlichen Leistungsfähigkeit entspricht „moderat“ einer 5 bis 6 von 10 (10 als Maximum)[2].
Typische Sportarten zur Gesunderhaltung des Körpers lassen sich unterteilen in Krafttraining und Ausdauersport. Zu moderaten Arten des Krafttrainings zählen beispielsweise das Training mit Therabändern, Hanteln sowie bedachtes Gerätetraining.
Geeignete moderate Ausdauersportarten sind zum Beispiel Radfahren, Nordic Walking, Joggen, (Berg-) Wandern, Skilanglauf, Schwimmen, Rudern, Ballsport o.ä[3].
Krafttraining und Ausdauersport können prinzipiell und je nach Belieben in überdachten Räumen (indoor) wie auch im Freien (outdoor) ausgeübt werden. Für indoor-Aktivitäten sollte in Zeiten umgehender Erkältungsinfekte die wiederum möglichweise erhöhte Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen bedacht werden. Kraftsport und Ausdauersport können sportmedizinisch noch in aerobe sowie in anaerobe Sportarten unterteilt werden. Im Gegensatz zu aeroben Sportarten geht der Muskel bei anaeroben Sportarten eine Sauerstoffschuld ein. Das heißt, der Sauerstoff als Treibstoff der Muskeln wird schneller verbraucht als er bereitgestellt werden kann. Aerobe Sportarten sind von besonders leichter Intensität (z.B. langsames Laufen) und charakterisiert durch eine geringe Ansäuerung des Muskelgewebes durch das Salz der Milchsäure, Laktat. Je intensiver die Sportart, desto mehr Laktat sammelt sich im Muskel an (anaerob). Gesundheitsförderlicher, moderater Sport wie Radfahren oder Nordic Walking spielt sich an der Schwelle zwischen anaerob und aerob ab.
Ausdauertraining stärkt das Herz-Kreislauf-System
Durch andauernde Muskelarbeit steigt der Sauerstoffbedarf in den Muskeln. Um diesen angemessen abzudecken, muss speziell das Herz mehr Leistung erbringen als in Ruhe. Das Organ wird sozusagen beübt. Der gestärkte Herzmuskel kann mit weniger Schlägen pro Minute gleich viel oder sogar mehr Blutvolumen befördern als ein schwacher Herzmuskel (typischer niedriger Puls von Sportlern). Zeitgleich zu dieser Veränderung am Herzen entspannen und weiten sich die Blutgefäße im Körper, sodass Bluthochdruck und seinen Folgeerkrankungen wie dem Schlaganfall oder Arteriosklerose entgegengewirkt wird.
Krafttraining fördert den Muskelaufbau
Starke Muskeln können schädigende Einflüsse auf das knöcherne Skelett abfedern und ebenso Gelenke (knöchern-knorpelige Strukturen) vor übermäßiger Abnutzung bewahren. Krafttraining eignet sich somit unter anderem zur Prävention sogenannter muskuloskelettaler Erkrankungen wie Rückenschmerzen.
Sport regt den Stoffwechsel an
Als weiterer Effekt von Krafttraining und Ausdauersport nimmt im Verlauf, durch die Anregung des Stoffwechsels, auch meist der Körperfettanteil ab. Knochen und Gelenke werden geschont. Fettablagerungen in den Gefäßen werden abgebaut und zum Beispiel wird dem Herzinfarkt somit vorgebeugt. Auch wird das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, hoher Blutzuckerspiegel) durch Sport gesenkt, da Muskelarbeit ein Signal für den Körper ist, Zucker aus dem Blut in die Körperzellen zu transportieren[4].
Sport regt das Immunsystem an
In einigen Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass sportliche Betätigung sogar einen Einfluss auf die Bildung sogenannter natürlicher Killerzellen hat. Natürliche Killerzellen sind Abwehrzellen des Körpers, die zum Beispiel entartete Körperzellen, also Krebs, attackieren. In den Atemwegen sind natürliche Killerzellen normalerweise weniger aktiv, um hier keine Überreaktionen des Immunsystems wie bei Asthma auszulösen. Daher ist ihr Einfluss auf Erkältungsinfekte bislang nicht vollständig geklärt[5].
Welche Sportarten zu den beliebtesten zählen
Beliebteste Sportarten der Deutschen
(Umfrage unter 35.000 Erwachsenen im Jahr 2009)[6]
Sportliche Betätigung ist nicht nur gesund, sondern macht im besten Fall auch zugleich noch Spaß. Eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter 35000 Erwachsenen im Jahr 2009 ergab, dass das Fahrradfahren die mit Abstand liebste regelmäßig durchgeführte körperliche Betätigung der Deutschen ist – mit einem Anteil von 27% aller Antworten. Gefolgt wird dieser Spitzenplatz von Gymnastik und Aerobic (14% der Befragten), Schwimmen (11%) sowie Krafttraining im Fitnessstudio und Joggen (jeweils 9%). Weiter abgelegen fanden sich Sportarten wie das Nordic Walking (7%) oder Ballsportarten wie Badminton, Tennis und Squash oder auch Fußball mit 2% der Befragten [6]. Da alle genannten Sportarten grundsätzlich in ähnlicher Weise das Herz-Kreislauf-System anregen und damit indirekt auch das Immunsystem stimulieren können sind sie zur Gesundheitserhaltung prinzipiell geeignet.
Männer und Frauen – unterschiedlich auch im Sportverhalten?
Die Beweggründe, regelmäßig Sport zu treiben, scheinen für Männer und Frauen im Allgemeinen unterschiedlich zu sein. Studien belegen, dass Frauen häufiger den Aspekt der Gesunderhaltung des eigenen Körpers beim Sport in den Vordergrund stellen. Männer dagegen möchten häufiger ihre Muskelkraft steigern. Daher sind Sportarten wie Gymnastik und Aerobic oder auch Yoga tendenziell eher bei Frauen beliebt, Krafttraining im Fitnessstudio aber eher etwas für Männer. Wassersportarten, speziell das Aquacycling (Spinrad im Wasser), sind dagegen bei beiden Geschlechtern gleich beliebt. Im Alter scheint sich zudem die Wichtigkeit der Gesunderhaltung des Körpers bei beiden Geschlechtern anzugleichen [7]. Mengenmäßige Aussagen darüber, wie viele Frauen und wie viele Männer Sport rein aus dem Grund der Prävention von bestimmten Erkrankungen ausüben, sind schwer zu treffen. Einerseits basiert die Entscheidung zum Sport meist auf mehreren Faktoren und andererseits fehlen bislang verlässliche Gesundheitsumfragen zu diesem Thema.
Sport und die Atemwege
Für viele chronische, d. h. über sechs Monate andauernde, Krankheiten der Atemwege, ist ein Nutzen von mehrmaliger körperlicher Betätigung in der Woche zu je etwa 30 Minuten auf den Krankheitsverlauf bewiesen (z.B. bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, COPD) [8]. Besonders interessiert natürlich auch der Nutzen von Sport hinsichtlich akuter Erkrankungen wie Erkältungen. Zahlreiche Studien und Statistiken widmen sich aktuell diesem Forschungsgebiet.
Kann Sport banale Erkältungsinfekte verhindern?
In einer großen prospektiven, finnischen Studie der Arbeitsgruppe um den renommierten Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Harri Hemilä wurde über zwei Jahre die Häufigkeit von banalen Erkältungsinfekten (nicht die Grippe) bei Männern untersucht. Dabei wurde eine Gruppe mit Personen, die drei Mal in der Woche moderate körperliche Betätigungen ausübten mit einer Gruppe von Personen, die keinen Sport trieben, verglichen. Während die Personen ohne sportliche Betätigung etwa zwei bis vier Erkältungsinfekte im Jahr bekamen, litten die Personen mit regelmäßiger körperlicher Betätigung ungefähr einmal weniger jährlich an einem Erkältungsinfekt. Allerdings ist der gesehene Effekt nur schwach ausgeprägt und zu diskutieren. Die Zeit, die für die körperliche Betätigung in einem Jahr aufgewendet wurde, betrug drei Mal pro Woche, jeweils etwa eine Stunde. Dies überschritt beinahe die durchschnittliche Erkrankungsdauer eines Erkältungsinfekts. So standen im Durchschnitt etwa sieben Krankheitstage im Jahr sieben Tagen ununterbrochenen moderaten körperlichen Trainings gegenüber. Die sporttreibenden Personen gewannen damit zeitlich keinen Vorteil gegenüber den nicht sporttreibenden Kontrollpersonen. Allerdings ersparte sich die Sportgruppe natürlich die meistens nicht sehr beeinträchtigenden, aber trotzdem unangenehmen Beschwerden von im Schnitt einer Erkältung pro Jahr. Ähnlich große Studien für Frauen fehlen derzeit noch. Bis auf Weiteres muss daher, wie es sich auch in anderen kleinen Studien gezeigt hat, zumindest von ähnlichen Wirkungen bei Frauen ausgegangen werden [9].
Kann Sport die Grippe verhindern?
Bei der Grippe (Influenza) handelt es sich, im Gegensatz zum banalen Erkältungsinfekt, um eine komplizierte Infektion der Atemwege. Im gleichen Versuchsaufbau wie unter „Kann Sport banale Erkältungsinfekte verhindern?“ beschrieben, konnte gezeigt werden, dass körperliche Betätigung nicht vor einer Grippe schützen kann [10].
Kann ich trotz Erkältungsinfekt Sport treiben?
Bei einem akuten Erkältungsinfekt mit individuell beeinträchtigenden Symptomen sollte auf Sport zunächst verzichtet werden. Körperliche Betätigung ist zugleich Training, aber auch Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Diese Belastung sollte möglichst umgangen werden, um alle Energie auf den Genesungsprozess zu konzentrieren. Wenn die Erkältungssymptome abklingen, kann mit leichter körperlicher Betätigung wie Spazierengehen oder Walken begonnen werden. Bis zur vollständigen Ausheilung des Infekts kann dabei die Intensität der körperlichen Aktivität langsam wieder auf das Ausgangsniveau erhöht werden.
Wer einen fieberhaften Infekt hat, wie bei der Grippe üblich, sollte auf Sport verzichten. Der Körper ist bei Fieber in der Regel deutlich geschwächt und sollte nicht zusätzlich belastet werden. Sonst könnten Herz-Kreislauf-Reaktionen (Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen, Ohnmacht) oder auch Herzmuskelschäden die Folge sein. Bakterielle Erkältungsinfekte können zudem eine sogenannte Endokarditis, eine Entzündung der Herzinnenhaut mit Schäden der Herzklappen verursachen.
Nach einem fieberhaften Infekt sollte mindestens eine weitere Woche gewartet werden, bis wieder mit leichtem körperlichem Training begonnen werden kann [11].
Wichtig zu wissen!
Sport ist wichtig für einen gesunden Körper und kann besonders chronische Erkrankungen in ihrem Verlauf positiv beeinflussen.
Bei akuten Erkrankungen wie Erkältungsinfekten jedoch, scheint körperliche Betätigung im Allgemeinen nur einen gering ausgeprägten positiven Effekt zu haben. Speziell bei der echten Virusgrippe kann übermäßiger Sport sogar gegenteilige, schädliche Effekte haben. Die Vermeidung von Infektionsquellen sollte präventiv im Vordergrund stehen. Bei bereits ausgebrochener Grippe sind körperliche Schonung und reichlich Flüssigkeitsaufnahme elementar wichtig.
Eine tatsächliche Prävention der Grippe ist nur durch die jährlich nötige Grippeschutzimpfung möglich. Diese kann, je nach aktueller Zusammensetzung des Impfstoffes, viele Grippeinfektionen verhindern (100% Schutz sind biologisch unmöglich) und komplizierte Verläufe der Grippe möglicherweise abwenden.
Die gegebenen Informationen sind gewissenhaft recherchiert und können als Orientierung zum Nutzen von Sport bei der Prävention von Erkältungsinfekten dienen. Den individuellen Rat eines Arztes können sie jedoch in keinem Fall ersetzen.
Quellenangaben:
[1] Dolin et al.: Harrisons Innere Medizin Band 2. Häufige Virusinfektionen der Atemwege, ABW Wissenschaftsverlag, 2012, S. 1596ff.
[2] “Global recommendations on physical activity for health”, http://whqlibdoc.who.int/publications/2010/9789241599979_eng.pdf?ua=1, 01.03.2015
[3] „Lungensport, medizinische Trainingstherapie und Atemtherapie“, http://www.copd-deutschland.de/pages/public/patientenratgeber/crossmed/lungensport.pdf, 01.03.2015
[4] Rainer Klinke et al.: Physiologie. Leistungsphysiologie, Georg Thieme Verlag, 2010, S. 596ff.
[5] Zimmer et al.: „Exercise-induced Natural Killer Cell is Driven by Epigenetic Modifications“, https://www.thieme-connect.com/DOI/DOI?10.1055/s-0034-1398531, 03.03.2015
[6] „Die zehn beliebtesten Sportarten der Deutschen“, http://www.fitness-und-workout.de/zehn-beliebtesten-sportarten-deutschen, 01.03.2015
[7] Barbara Erbe, „Sport: Was Männer und Frauen antreibt“, http://www.apotheken-umschau.de/Sport/Sport-Was-Maenner-und-Frauen-antreibt-302257.html, 01.03.2015
[8] http://www.copd-deutschland.de/pages/public/patientenratgeber/crossmed/lungensport.pdf, 01.03.2015
[9] Harri, Hemilä: „Does Exercise Prevent the Common Cold?“, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4192789/, 01.03.2015
[10] Harri, Hemilä, 01.03.2015
[11] Michael Schmidt: „Wie gefährlich ist Sport bei Infekten?“, http://www.apotheken-umschau.de/Sport/Wie-gefaehrlich-ist-Sport-bei-Infekten-191165.html, 01.03.2015
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Veröffentlicht durch: | Erkältet.info-Redaktion |
Erstellt am: | 10.03.2015 |
Zuletzt aktualisiert am: | 08.11.2017 |
Prüfzyklus: | jährlich |